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DIE WEGE IN SKRAD
Mitten in den Bergen an den steilen Hängen der Spitze Skradski vrh, auf der 1809 errichteten Luisianerstrasse, liegt 700 m hoch
der Ort Skrad, der schon Ende des 19. Jh. als klimatischer Kurort bekannt war.
Unterhalb des Ortes, in der 350 m tiefen Schlucht, eingeengt von den Bergen des Ortes Skradin und Kupjak, fliesst die Kupa
mit ihren Zuflüssen Kupica und Iševnica (enstanden aus den Bächen Jasle und Curak). Gerade dieses Gebiet schuf eines der
bekanntesten Naturphänomene in unserem Land. Hier liegt das besondere geomorphologische Reservat Vražji prolaz mit
Muževa hižica und Zeleni wir, auf einer Fläche von etwa 200 ha. Dank dem Förster Rudolf Tredel wurden diese Wege, die
zu Zeleni vir und Vražji prolaz führen, eingerichtet und ebenfalls wurde der Weg Munjara 1921 fertiggestellt, mit der Skrad als
erster Ort in Gorski kotar Strom erhielt.
DER WEG NACH ZELENI VIR
Zeleni vir ist eine Karsthöhle mit der Quelle des Bachs Curak. Ein
vertikaler 70 m hohe Felsen erhebt sich zwischen zwei steilen
Hängen und am Fusse dieses Felsens ist eine grosse Öffnung, die
zur Höhle führt. Das Wasser hat sich über diesen Felsen seinen
Weg gebahnt, heute ist das ein herrlicher Wasserfall bis zur Höhle.
Die Vorhalle der Höhle ist sehr breit (etwa 30 m hoch), während
sich im anderen Teil ein kleiner grüner See befindet, nachdem auch
Vir benannt wurde.
Von Munjara führt der Weg Fluss abwärts zum Felseinschnitt Vražji
prolaz. Es handelt sich um einen tiefen Einschnitt im Stein zwischen
den 100 m hohen Felsen, durch Galerien und über Brücken und
darunter ist der Schaum des lärmenden Bachs Jasle zu sehen. Dies
ist „ein Anblick der Schönheit und der furchtbaren Karstnatur“.
Der Weg führt von einer Brücke zur anderen, wobei die Felsen
zu beiden Seiten so nah sind, dass vom Himmel nur eine Spalte
zu sehen ist. Nach etwa 15 Minuten zu Fuss endet dieser Weg im
Eingang zu Muževa hižica (320 m). In dieser 120 m langen Höhle
haben sich viele Pfützen gebildet. Die Temperatur ist konstant: 8oC.
Am Eingansteil sind keine Sinter zu sehen, doch tiefer in der Höhle
gibt es viele (man sollte eine Batterielampe bei sich haben).
Der Weg führt weiter bergauf in Richtung Prezid.
Flora: Alpen – Fettkraut (Pinguicula alpina), Alpen - Massliebchen
(Aster bellidiastrum)...
Fauna: Salamander, viele wirbellose Tiere…
Der Weg nach Skradski vrh
Beim Aufstieg zum waldbewachsenen Berg Skradski
vrh (1,043 m) können Wanderer die Kapelle der Mariä
Himmelfahrt (Messe am 15. August) und den Felsen
Kavranova stijena besuchen, wo einer Legende nach
Raben ihre Nester hatten. Von hier bietet sich eine schöne
Aussicht auf Skrad und den Wald Jasle. Wir empfehlen den
Abstieg auf der anderen Seite bis zum Dorf Hribac und
dann weiter über die Gebirgsstrasse bis Skrad.
Die Wanderwege in Skrad
Drei Wanderwege in Skrad sind „legal“ - die anderen
müssen die Wanderer selbst entdecken. Der Wanderweg
Fünf Bänke ist 500 m lang, ohne Aufstieg, mit vielen
Brombeerbüschen.
Der Wanderweg „Prema Slemenu“ beginnt im Dorf Tusti
Vrh und bietet eine leichte Wanderung bis zum Dorf
Sleme.
Der Wanderweg vom Dorf Planina bis Zeleni vir (trassiet
im Jahre 1914) ist etwa 1,500 m lang.
Gehzeiten:
- Skrad - Skradski vrh - Skrad
3 Stunden
- Skrad - Zeleni vir
30 Minuten
- Skrad - Zeleni vir -
Vražji prolaz - Skrad
2,30 St.
- Skrad - Zeleni vir - Vražji prolaz - Rogi -izvor Kupice
- Kupjak
Fremdenverkehrsverband der Gemeinde Skrad
tel. +385 810 680
www.gorskikotar.com/tz-skrad.hr
tzo.skrad@vodatel.net
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