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Nach der Durchfahrt zwischen diesen beiden
Leuchttürmen und nachdem wir nach Süden
geschwenkt sind, wird Mali Lošinj sichtbar. Obwohl
ein Teil des Namens ('mali') aussagt, dass sie 'klein'
ist, handelt es sich um eine große und an Inhalten
interessante Stadt. Für die Nautiker ist es wichtig zu
wissen, dass sie noch vor der Stadt, gleich nach der
Drehbrücke, die Lošinj verbindet (oder trennt), die
Sicherheit der Marina nutzen können, die sich in
unmittelbarer Nähe der Brücke befindet. Die Brücke
wird zweimal täglich, und zwar um 9 Uhr und um 17
Uhr geöffnet. Die Marina bietet die üblichen
nautischen Dienstleistungen (Rezeption, Sanitär-
anlage, Wasser- und Stromanschlüsse, Verkauf
nautischer Ausrüstung). Dazu gehört auch eine
Zollmole, wo alle erforderlichen Zollformalitäten
abgewickelt werden können.
In unmittelbarer Nähe der Marina befindet sich eine
große Schiffswerft, in der die Nautiker jegliche Hilfe
finden können. Nach der Werft fahren wir direkt in den
städtischenHafen ein.
Das Hafenamt Rijeka, Expositur Mali Lošinj, ist über
den VHF Kanal 10 zu erreichen. Der städtische
Hafenkai ist meist mit Fischer- und touristischen
Booten ausgefüllt, während die Boote der Bewohner
von Lošinj am Ende des Hafens vertäut sind. Im
westlichen Teil der Bucht sind einige schwimmende
Pontons errichtet worden, jedoch muss man bei der
Vertäuung Vorsicht walten lassen. Wenn der Wind
entlang der Bucht in Richtung Mali Lošinj bläst,
entstehen unangenehme Wellen, welche die Pontons
und die vertäuten Boote bedrohlich schaukeln lassen.
Nach den erwähnten Pontons nehmen wir eine
Tankstelle wahr, wo im Sommer ein großes Gedränge
entsteht. Beim Warten auf das Tanken sollte man die
großen Schiffe im Auge behalten, die beim häufigen
Einfahren in den städtischen Hafen große Wellen
hervorrufen. In dem entstehenden Gedränge können
ungedul d i ge und unvor s i cht i ge Naut i ke r
Beschädigungen an den schwimmenden Objekten
verursachen.
Die Halbinsel, die den westlichen Teil der Bucht
abschließt, ist mit einem dichten Pinienwald
aufgeforstet und von alters her als Heilstätte bekannt.
Auf ihr befindet sich der Großteil der Hotels und Camps
von Lošinj.
Auf der Fahrt nach Ilovik, wobei wir die Bucht auf
demselben Weg verlassen, auf dem wir in Mali Lošinj
eingefahren sind, können wir diesen gesamten
Komplex von Hotels, Camps und zahlreichen
Steinstränden vom Meer aus einsehen. Bis Ilovik sind
es nicht mehr als etwa zehn Meilen. Bei der Planung
der Kreuzfahrt sollte man jedenfalls den Aufenthalt in
Mali Lošinj
Mali Lošinj