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wurde in Crikvenica die erste Badeanstalt aus Holz
errichtet. Es dauerte nicht lange, bis die damalige high
society das Hotel des Erzherzogs Josef feierlich
eröffnete. Seither entwickeln sich Opatija und
Crikvenica, wobei sie eifersüchtig wetteifern, das
Schönste von Beiden zu sein.
Von den Häfen in Novi Vinodolski und Crikvenica
kannman sagen, dass sie ein sicherer Vertäuungsplatz
bei allen Wetterbedingungen sind, außer wenn die
Winde aus dem vierten Quadrant kommen. Eine
starke Bora erzeugt in diesen Häfen unangenehme
Wellen, die sich in allen Richtungen wälzen.
Gefährlich kann es in diesen Häfen dann werden,
wenn einUnwetter durch den Kvarner donnert.
Der Hafen in Novi Vinodolski hat zwei Hafenmolen, an
deren äußeren Enden Leuchttürme stehen. Auf der
äußerenMole ein grüner und auf der innerenMole ein
roter Leuchtturm. Auf der Innenseite der äußerenMole
beträgt die Tiefe etwa 3 Meter, die im Becken zwischen
den beiden Molen jedoch unregelmäßig ist, so dass
man beim Einfahren in den Hafen aufmerksam auf
den Plan des Hafens schauenmuss.
Crikvenica besitzt eine große Hafenmole, die sich von
der Stadt in den Hafen krümmt und deren Spitze sich
inRichtung des Vinodolski kanal erstreckt. Die Tiefe ist
bis zu den ersten Bojen, an denen die Boote der
Ortsbewohner vertäut sind, ausreichend. Der
Ankerplatz in der Mitte des Hafens bietet keinen guten
Schutz. Die Untiefen im Hafen selbst sind durch Bojen
gekennzeichnet.
Unsere Kreuzfahrt, oder aber die Rückkehr nach
Opatija, setzen wir durch einen schmalen Kanal, dem
Tihi kanal, zwischen Krk und dem Festland fort. Wir
wissen nicht, warum dieser Kanal den Namen Tihi
kanal (Stiller Kanal) erhielt, da die Bora hier kräftig
bläst, obwohl sie dabei nicht genügend Platz hat, um
größere Wellen zu erzeugen. Wir sollten uns jedoch
Crikvenica
Crikvenica