FRANZISKANER KLOSTER AUF CRES
Das Kloster des heiligen Franziskus auf
Cres
Die Anfänge dieses Klosters gehen bis ins frühe 14. Jh. zurück.
Eine Dame namens Stana, die auf Cres lebte schenkte
letztwillig 1387 der Kirche den Altar des Hl. Bartols. In der
einschiffigen und äußerst akustischen Kirche aus dem 15.
Jh. stehen wertvolle aus Holz geschnitzte Chorbänke aus
dem 15. Jh., sowie der Grabstein des berühmten creser
Franziskaners Antun Marcello-Petris aus dem 15. Jh. und
zwei pittoreske Klaustare. In einem befinden sich Grabstätten
und die Grabsteine der creser Familien und im anderen,
älteren, ein Brunnen aus dem 15. Jh. mit dem ältesten
bekannten creser Stadtwappen aus dem 14. Jh. Hier sind
auch vier große Büsten der kirchlichen Würdenträger des
Franziskanerordens der Konventualen zu sehen: vier creser
Bürger, die in diesem Kloster ihre ersten Ordenserfahrungen
sammelten.
Tel. 051/571 217, 571 535
Kloster des heiligen Franziskus, Nerezine
„Für den Erlös der sündigen Seele“ schrieb der Patrizier
Kolana Draže aus Osor und errichtete im 16. Jh. dem heiligen
Franziskus zu Ehren eine Kirche und ein Kloster, die als
„Zentrum des Glaubens und der Erinnerung an das Volk
von Nerezine dienen soll“ und in welchem bis heute schon
fünf Jahrhunderte lang die Franziskanerbrüder leben und
arbeiten.
Neben der einschiffigen Kirche und dem Klaustar ist auch
ein dreistöckiger Glockenturm mit eine Bifore im Ranaissance
Stil errichtet worden. Auf dem Hauptaltar ist ein
wertvolles Werk im Stil des Cinquecento zu sehen, ein Bild
des Hl. Franziskus mit dem Hl. Gaudentius, dem Hl. Nikolaus,
der Hl. Klara, dem Hl. Bonaventura und in der linken
Kapelle wird die im gotischen Renaissance Stil gearbeitet
venezianische Statue der Muttergottes mit Kind aus dem
17. Jh. aufbewahrt.
Mit einer feierlichen Prozession und Messen wird die
„Antonja“ gefeiert, der Tag des Hl. Anton von Padua und
zwar am 13. Juni und die „Franèiškova“, der Tag des Hl.
Franziskus von Assisi am 4. Oktober.
Info. Tel. 051/237 123,
231 547
Das Kloster des heiligen Hieronymus, Martinšæica
Auf der westlichen Seite des creser Ufers, in Martinšæica, die
nach der mittelalterlichen Kirche des Hl. Martin ihren Namen
erhielt, liegt das Kloster der Franziskaner des Dritten Ordens,
entstanden dank dem Einsatz und der Unterstützung der creser
Patrizier Familie Bokina im 16. Jh. Auf dem Hauptaltar der
einschiffigen Kirche steht ein Bild mit dem Hl. Hieronymus,
dem Hl. Franziskus und dem Hl. Anton von Padua aus dem 17. Jh., ein
Werk von B. d’Anne, während in der Klostersammlung wertvolle und
interessante Weihbilder der creser Seeleute zu finden sind, die
Volkstrachten tragen. Auf jeden Fall sollte man sich auch den Garten
mit Laube ansehen.
Info. Tel. 051/574 199, 574 107, 571 535