KLÖSTER DER HL. MARIA

Das Franziskanerkloster auf Košljun
Auf der Insel Krk im Tal Puntarska Draga nur 190 Meter von Punat entfernt liegt die kleine Insel Košljun (0,06 Km) mit ihrem berühmten Kloster.
Die archäologischen Funde, das Kapitel aus Stein aus dem 8. Jh., die Ruinen der Benediktinerabtei mit der Kirche des Hl. Bernhardins und den Fundamenten der dreischiffigen Kirche aus dem 11. und 12. Jh. in der Kirche der Mariä Verkündigung zeugen von frühen Spuren der Zivilisation. Die Legenden führen diese geschichtlichen
Erzählungen in noch frühere Zeiträume.
Eine neue Seite der Geschichte haben auch die Frankopaner mitgeschrieben, insbesondere Ivan und seine Tochter Katharina im 15. Jh. mit Spenden und Schenkungsurkunden, sowie mit ihrer Entscheidung den Franziskanerbrüdern Landrecht einzuräumen und Gebäude zu schenken, die sie mit viel Fürsorge und Eifer pflegten und erweiterten bis das Kloster in der Form entstand, wie wir es heute kennen.Košljun ist ein Ort, der Touristen von überall her anzieht, doch ist es genauso ein äusserst angenehmer Ort für Geist und Glauben. Hier finden viele kulturelle und geistige Veranstaltungen statt. Das Kloster mit Umgebung wurde in die Kategorie der Waldparks eingestuft und mit dieser fast unberührten Natur strahlt es Frieden aus, der schon im Hafen selbst beginnt und mit jedem Schritt auf dieser kleinen Insel wächst.
Košljun bietet seinen Besuchern archäologische, naturgeschichtliche, numismatische und ethnographische Sammlugen, die zu Kulturdenkmälern erklärt wurden. Hier befindet sich auch die wertvolle, zugleich grösste und älteste Bibliothek der Insel Krk, mit mehr als 3000 Bänden, wertvolle Urkunden auf Pergament, Inkunabeln, glagolitische Schriften, seltene Atlanten von Ptolomeus und Strabanus aus dem 16. Jh. eine wertvolle Sammlung von Notenmaterial aus dem 11. bis 13. Jh., sowie die Madrigale aus Košljun. Die Kirche des Hl. Bernhardin besitzt auch einen Ausstellungsraum, wo unter anderem eine hebräische Bibel aus dem 11. Jh. aufbewahrt
wird – Missale und Stundengebetbücher aus dem 16. Jh., dann Reliefskulpturen aus Holz von ausserordentlichem Wert aus dem 16 Jh., Kruzifixe aus dem 12 Jh. und der heilige Hieronymus aus dem 16. Jh. Auf dem Weg vom Ufer bis zum Klaustar in der Kapelle der Geburt, kommen Besucher an wertvollen Fragmenten der Krippe aus dem 16. Jh. vorbei. Die Kirche der Mariä Verkündigung aus dem 16 Jh. ist noch eine der Schatzkammern in Košljun von grossem Wert und besonderer Expression. Auf dem Hauptaltar steht der Polyptichon mit dem Bild der Muttergottes umgeben von Engeln und begleitet von Heiligen der Franziskaner, Werk von Santa
Croce aus dem 16. Jh. Weitere Sehenswürdigkeiten ist die große Komposition des Letzten Gerichts, Werk von F. Ughetti aus dem 17. Jh., sowie noch 6 wertvolle Seitenaltäre. Die bildliche Verwirklichung des Kreuzeswegs ist ein Meisterwerk von Ivo Dulèiæ aus dem 20. Jh. Košljun verzeichnet in seinem Nachlass auch die Gründung des ersten kroatischen Gymnasiums im Jahr 1894 für das Gebiet Istriens und der Kvarner Inseln sowie die Geschichte über die Košljuner Leihanstalt, die erste Finanzinstitution für arme Glaubende. Diese Leihanstalten existierten vom 17. bis ins 19. Jh.

Information

Fremdenverkehrsverband der Gemeinde Punat
Tel. 051/854 860, fax: 051/854 970
www.tzpunat.hr
tz-punat@ri.t-com.hr

Franziskanerkloster
Tel. 051/854 017

Pilgerungen:
am Tag der Hl. Anton von Padua (13. Juni)
an Heiligabend, zur Mitternachtsmesse (24. Dezember)

Besuchzeiten des Klosters:
Von Ostern bis November von 9.30 bis 18.00 Uhr
In den Wintermonaten nach Voranmeldung

Zufahrt:
Mit Booten aus Punat

Unterkunft:
Hotels, Privatunterkunft, Camps in Punat

Publikation über das Kloster: Werk von Petar Strèiæ



Za jedan lipi cvit nastavil san sebe,
na jedan svitli skok potaknul san sebe,
va jedan cvitni san pritajil san sebe,
sebe san podilil, da poèastim tebe

Nikola Bonifaèiæ Rožin


Franziskanerkloster Glavotok
Im westlichsten Teil der Insel Krk (Šototvento) in Richtung Valbiska befindet sich eine Kirche aus dem 16 Jh. und das Kloster der Franziskaner des Dritten Ordens Glagolitiker errichtet im 17. Jh.
auf den Fundamenten des alten Frankopaner Sommersitzes mit Kapelle aus dem 17. Jh. Hier weilten um das Jahr 1479 auch kurz die Pavliner und danach lebten und arbeiteten mehr als 550 Jahre lang hier Franziskaner. In der Kirche sollte man sich auf jeden Fall den Marmoraltar mit dem Bild der Seligen Jungfrau Maria mit Jesuskind ansehen, ein Werk von M. da Verona aus dem 16 Jh. und den alten neben der Kirche gelegenen Friedhof, sowie das besondere Nadelwald Reservat. Im Kloster werden Bilder, liturgische Gegenstände und Schriften in Glagoliza aufbewahrt.
Das größte Fest findet am Tag der Unbefleckten Empfängnis Marias statt, das ist der 8. Dezember, dann am 2. August, dem Tag der Gospa der Engel, an Procijunkula und an Mariä Himmelfahrt, am Tag der Velika Gospa (15. August). Besuchzeiten der Kirche von 10.00 bis 12.00 und von 15.00 bis 17.00 Uhr. Info. Tel. 051/862 102


Franziskanerkloster der Hl. Maria Magdalena in Porto Dubašnica
Die Klosterkirche der Franziskaner des Dritten Ordens besitzt auf dem Hauptaltar ein Polyptychon der Hl. Maria Magdalena mit
anderen Heiligen, ein Werk von G. und F. Santa Croce aus dem 16. Jh., sowie das Seitenaltar mit dem Hl. Nikolaus und Hl. Roko aus dem 18. Jh. und das gotische Kruzifix aus Holz. Eine Besonderheit stellen
auch der große „Toš“ eine Mühle und Olivenpresse dar, sowie eine ethnographische Sammlung und ein Museum mit wertvollen Exponaten, wie eine illyrische Tonvase, ein Ladva - Boot ausgehöhlt aus einem Stück Holz - und das Lapidarium mit Kopien der ältesten kroatischen Schriften in Glagoliza. Festlich wird am 22. Juli, am Tag der Maria Magdalena. Info. Tel. 051/867 048, 859 20

Franziskanerkloster Krk

Die Franziskaner wurden in Krk zum ersten Mal im Jahre 1277 erwähnt. Die einschiffige Franziskanerkirche aus dem 13. Jh. wurde an das Obere Tor der Stadt Krk gebaut. Sehenswert ist die Kanzel mit Intarsien und dem Bild der Madonna und den Heiligen, ein Werk von B. Lucini. Info. Tel. 051/221 240, 221 414