FRANZISKANER UND DOMINIKANERKLOSTER

Franziskanerkloster des Hl. Bernhardin von Siena Kampor auf Rab
„Unüberwindlich ist die Art wie dieses Kloster in seine natürliche Umgebung eingebettet ist, das nur von seiner baulichen Meisterleistung überragt wird“. Das sind die Worte des Kunsthistorikers der auf die bestmögliche Weise den Standort und die Erscheinung dieses Franziskanerklosters am Kvarner beschreibt, das nur eins von vielen auf der Insel ist. Zum Kloster gehören zwei Kirchen, die Klosterkirche des Hl. Bernhardin und die alte Pfarreikirche der Hl. Euphemia, sowie eine ganze Reihe von Klosterräumen und Gebäuden.
Die Kirche der Hl. Euphemia wurde schon im 13. Jh. erwähnt und in der Mitte des 15. Jh. baute der raber Patrizier Petar Car (Zaro) den Franziskanerbrüdern Observanten das Klostergebäude. Dieses Weihung bestätigen zwei Dokumente, eines auf Pergament geschrieben, das andere im Stein auf der Klosterplatte eingemeisselt.
Das Kloster hat viele Kunstwerke gesammelt, darunter sollten folgende erwähnt werden: das Polyptychon der venezianischer Meister aus dem 15. Jh., Werk der Brüder A. und B. Vivarini, das Hauptaltar in der Kirche des Hl. Bernhardin, die Ikone der Muttergottes aus dem 15. Jh., dann in der Weihkapelle der Muttergottes aus dem 16. Jh. das Kruzifix aus Holz aus dem 15. Jh., das vergoldete Kreuz aus Silber des Petar Cars vor der Sakristei, ein Sarkophag im hohen Relief aus dem 15. Jh., die Altarpala mit dem Bild des Hl. Franziskus, das Klaustar mit Brunnen und der eingemeisselten Brunnenkrone, die Klosterbibliothek und das Archiv mit 7000 Exemplaren, Choräle, unter anderem die große Kamporchronik von Fra Odorik Badurina, dann die archäologische, ethnographische, paleontologische und geologische Sammlung, sowie die Sammlung von Bildern von Fra A. Testen.
Info. Tel. 051/724 951, 771 111

Das Dominikanerkloster des Hl. Hieronymus, Rijeka
Auf dem Platz der Resolution Rijekas ganz in der Nähe des Korzo entstand das Dominikanerkloster als Teil des einstigen Augustinerklosters aus dem 14. Jh., Stiftung der Feudalherren der Grafen Devinski aus Rijeka. Die Arbeit der Augustiner in Rijeka vom 13. bis 15. Jh. war bedeutend, vor allem was die Diplomatie und Wissenschaft angeht. Einer der bekannteren Brüder war der Kartograph Ivan Klobuèariæ. An das Kloster ist die gleichnamige Kirche aus dem 14. Jh. angeschlossen, die in späteren Jahren mit Barockelementen umgebaut wurde (18. Jh.). Die Kirche diente auch als Grabstätte der Patrizier Rijekas - heute sind ihre Grabsteine in das Klaustar des Klosters eingemauert.
Neben der Kirche stehen zwei Kapellen von künstlerischem Wert, die Kapelle der Heiligen Dreieinigkeit aus dem 15. Jh., ein ausserordentlich gutes Beispiel der Altgotik und die Kapelle der Unbefleckten Empfängnis aus dem 16. Jh. mit dem Marmoraltar und der Pala, Werk von I. Simonetti. Beide Kapellen werden restauriert. Die größten Feiern finden am 8. August, dem Tag des Hl. Dominikus statt und am 30. September, dem Tag des Hl. Hieronymus.
Besuchzeiten der Kirche von 7.00 bis 12.00 und von 16.00 bis 19.30 Uhr
Info. Tel. 051/325 320, 335 882